Korallenkalk
Besondere Eigenschaften
Hauptbestandteil ist eine in Kalk eingebettete, versteinerte, umkristallisierte und koloniebildende Koralle (Thecosmilia clathrata) in fächerförmiger Ausbildung. Lebensbedingungen: Symbiose mit Algen in warmem, lichtdurchflutetem Meerwasser in ca. 20-30 m Tiefe. Kalkausscheidung am Fuß. Der Korallenkalk ist ungeschichtet, massig und deshalb sehr widerstandsfähig. Gipfelbildner ist er am Blankenstein, Daffenstein, Leonhardstein, Ross- und Buchstein.
Alter
ca. 205 Millionen Jahre
→Zeittafel
Fundort
nahe Achenpass / Kreuth
→Geologische Karte
Klassifikation
Trias, obere Trias, Rät
Position im Gesteinsgarten
Detailansicht
Dünnschliff
Das Bild zeigt quer zur Wachstumsachse geschnittene Äste einer Stockkoralle. Schemenhaft kann man die von der Mitte ausgehenden strahlenförmigen feinen Kalkrippen des Korallenskeletts erkennen. Die Füllung zwischen den Korallenästen besteht aus Kalkschlamm (dunkel) und kristallinem Kalkspat (hell), der nicht von Kalkschlamm verfüllte Hohlräume im Laufe der Gesteinswerdung (Diagenese) ausfüllte.